Newsletter Schule Nr. 6 – Dezember 2024
Informationen des Fachbereichs Schule der Stadt Gütersloh
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Gütersloh ist ein Bildungszentrum.
Rund 11.000 Schülerinnen und Schüler besuchen die 23 Schulen in städtischer Trägerschaft. Hinzu kommen mehrere Schulen anderer Träger. Der Fachbereich Schule der Stadt Gütersloh sorgt für gute Rahmenbedingungen und einen reibungslosen Ablauf in den städtischen Bildungseinrichtungen.
Der Newsletter Schule informiert vierteljährlich über aktuelle Entwicklungen und Projekte.
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Grußwort des Schuldezernenten Henning Matthes
Liebe Eltern, Schülerinnen und Schüler, liebe Interessierte,
wie verändern die neuen Gebäude an den Grundschulen Nordhorn, Sundern, Josef- und Blücherschule den Schulalltag? Dieser Newsletter liefert Ihnen aufschlussreiche Einblicke.
Die vier Neubauten sind wichtige Meilensteine, doch sie stehen nicht allein: Acht weitere Gebäude entstehen im Rahmen des Projekts „Zukunftsfähige Schulen GT“, ebenso wie die neue Grundschule Neißeweg. Auch das Städtische Gymnasium, die Anne-Frank-Gesamtschule und das Evangelisch Stiftische Gymnasium profitieren von laufenden Sanierungen und Erweiterungen. Unser Ziel: zeitgemäße Lernbedingungen für alle Schulen in Gütersloh.
Gute Bildung lebt nicht allein von den zeitgemäßen Rahmenbedingungen, an denen wir als Schulträger mit hohem Engagement Tag für Tag arbeiten. Gute Bildung lebt genauso von Menschen, die sich täglich engagieren – Schulleitungen, Lehrkräfte, Schulsozialarbeitende, Mitarbeitende im Ganztag, Eltern und nicht zuletzt die Schülerinnen und Schüler selbst.
Ihnen allen gilt mein herzlicher Dank.
Die bevorstehenden Feiertage laden uns ein, innezuhalten und Kraft zu tanken. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Ihren Familien ein friedvolles Weihnachtsfest und alles Gute für 2025.
Mit herzlichen GrüßenHenning Matthes
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„Zukunftsfähige Schulen Gütersloh“ (ZSG) steht für die Erweiterung von zwölf Gütersloher Grundschulen in standardisierter Bauweise. Je nach Bedarf entstehen ein-, zwei- oder dreigeschossige Gebäude mit Verpflegungs- und/oder Unterrichtsmodulen, insgesamt 27 an der Zahl. Ziel des Projektes ist es, dringend benötigte pädagogische Flächen und Räume für die Mittagsverpflegung zu schaffen.
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Wie verändern die neuen Gebäude den Schulalltag?
Erfahrungsberichte aus den Grundschulen Nordhorn, Sundern, Blücher- und Josefschule
Zu Anfang dieses Schuljahrs wurden die ersten vier Gebäude im Projekt ZSG fertiggestellt. Acht weitere Gebäude sind in Bau, vier können voraussichtlich im Februar bezogen werden und die letzten vier sollen zu Beginn des nächsten Schuljahrs in Betrieb gehen.
Die neuen dreigeschossigen Gebäude der dreizügigen Grundschulen Nordhorn und Blücherschule haben im Erdgeschoss Mensen mit Sitzplätzen für 120 Kinder gleichzeitig sowie eine professionelle Küche. Die Obergeschosse sind als Cluster angelegt und bieten jeweils Platz für eine Jahrgangsstufe mit drei Klassenräumen, zwei Differenzierungsräumen und einem Teamraum. Das Gebäude an der zweizügigen Josefschule ist zweigeschossig mit Mensa im Erdgeschoss und einer Unterrichtseinheit im Obergeschoss. Das neue eingeschossige Gebäude an der Grundschule Sundern mit einer Mensa ist nun auch betriebsfertig. Hier waren letzte bauliche Maßnahmen notwendig. Aktuell werden die Mensa und die nebenliegende Schulbibliothek als Ausweichquartier für Klassen genutzt, deren Räume renoviert werden.
Wie verändern die neuen Gebäude den Schulalltag? Was erweist sich schon jetzt als gut und wo musste möglicherweise noch nachgebessert werden?
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Unterrichtsräume
„Wir genießen die neuen Räume“, so fasst die stellvertretende Schulleiterin der Grundschule Nordhorn Dagmar Klöppner den Gewinn zusammen, den das Ergänzungsgebäude der Schule gebracht hat und verweist dabei zum Beispiel auf die gute Akustik. Diese Einschätzung teilt sie mit den Schulleiterinnen Annette Both von der Blücherschule und Britta Timmers-Knight von der Josefschule. „Es ist ruhiger geworden in unserer Schule“, berichtet Annette Both und führt weiter aus, dies sei auch darauf zurückzuführen, dass der Schulbetrieb insgesamt – auch im Altbau - entzerrt ist. „Dies wirkt sich positiv auf den kompletten Schulalltag aus“, erläutert sie weiter, „denn ein geringerer Lautstärkepegel führt dazu, dass auch der Stresspegel und das Aggressionspotential sinken.“ Ein positiver Effekt des Neubaus überraschte die erfahrene Pädagogin, denn sie erhielt plötzlich Initiativbewerbungen von Lehrkräften, was vorher in diesem Umfang nicht passiert ist.
„Das neue Gebäude schafft Rückzugsmöglichkeiten, die es bisher in unserem Schulgebäude überhaupt nicht gab“, beschreibt Schulleiterin Silke Lamers einen weiteren positiven Aspekt. „Unsere Schulentwicklung stockte“, erläutert Lamers weiter, „weil es an Räumen fehlte. So konnten notwendige Angebote nicht durchgeführt oder erweitert werden. Ein gutes Beispiel sind die Lautleseverfahren, für die die Klassen nun die richtigen Rahmenbedingungen bieten.“
Die Unterrichtsetagen zeichnen sich durch viele Glasflächen aus. Schon jetzt haben sich die Sichtachsen zwischen den Räumen bewährt und unterstützen das Gemeinschaftsgefühl. Die Lehrkräfte stellen fest, dass die Kinder Verantwortung für ihre Bereiche übernehmen. Gleichzeitig erleichtern die Glasscheiben die Aufsicht. Die Kinder mögen den Blick aus den tiefliegenden Fenstern, den sie von ihren Plätzen im Klassenraum haben. Die Differenzierungsräume werden sehr gut angenommen und die „Steine“, das sind Sitzpolster im Clusterzentrum, sind sehr beliebt. Auch am Nachmittag werden die Räume sehr gut genutzt.
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Julia Wewer, Klassenlehrerin der 3b in der Josefschule, die zuvor einen sehr kleinen Klassenraum hatte, freut sich über das großzügige Raumangebot im Neubau und nimmt das einheitliche Farbkonzept als beruhigend wahr. Sie führt aus: „Der große Klassenschrank mit zwei Schubläden für jedes Kind ist hilfreich, um Ordnung zu halten und die Lüftungsanlage erspart Arbeit, da die Fenster einfach geschlossen bleiben können und die Luft trotzdem beständig ausgetauscht wird.“
Die Lüftungsanlagen wurden allerdings nicht von allen von Anfang an so positiv bewertet, da sie in den ersten Wochen nicht immer gut funktioniert haben und nach den ersten Nutzererfahrungen noch eingestellt werden mussten. Dies ist jedoch mittlerweile geschehen. Ein weiterer Kritikpunkt ist, dass es in den Klassenräumen keine Waschbecken gibt. Als Ergebnis der Planungsphase wurde darauf verzichtet, weil es keine Kreidetafeln mehr gibt, die geputzt werden müssen. Hier wurden die Architekten gebeten Alternativlösungen zu prüfen. Auch wünschen sich die Lehrkräfte mehr Möglichkeiten, Plakate und Bilder aufzuhängen, um mehr Atmosphäre zu schaffen, ein Wunsch, dem mit kreativen Lösungen und kleinen Hilfsmitteln entsprochen werden soll.
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Verpflegungsmodule / Mensen
Die Verpflegungssituationen verändern sich durch die neuen Mensen erheblich. Auch hier gilt, dass alle Verantwortlichen sehr glücklich sind über die gute Akustik. Hierzu tragen auch die bodentiefen Vorhänge bei, durch die man die großen Räume in drei kleinere Räume unterteilen kann.
Die Schulen probieren zurzeit noch aus, wie die Räumlichkeiten am besten genutzt werden können. Ziel ist dabei, eine möglichst ruhige und entspannte Verpflegungssituation zu schaffen, so dass die Kinder mit Appetit essen können und zwischen Unterricht und Nachmittagsangeboten Gelegenheit haben zu verschnaufen. So gab es in der Grundschule Nordhorn zunächst vier Essenszeiten – für jede Jahrgangsstufe eine. Dies führte allerdings dazu, dass die Viertklässler erst um 14:15 Uhr essen konnten. Deshalb essen Dritt- und Viertklässler seit Anfang Dezember versuchsweise gemeinsam nach der 6. Stunde. Dann ist die Mensa bis auf den letzten Platz gefüllt.
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Vor dem Essen waschen die Kinder ihre Hände am großen Waschbecken im Eingangsbereich.
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Die OGS-Kräfte decken die Tische liebevoll ein, bevor die Kinder zum Essen kommen.
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Wenn in der Grundschule Nordhorn die 3. und 4. Klassen gemeinsam essen, richten die Küchenkräfte mehrere Ausgabestationen ein, damit das Essen möglichst schnell verteilt werden kann und die Kinder in Ruhe gemeinsam essen können.
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Die Kinder der ersten Klassen der Josefschule holen sich ihr Essen an der Ausgabetheke ab.
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Der Arbeitsalltag der Mitarbeitenden in den Mensaküchen hat sich erheblich verändert. Die bisher genutzten Küchen erforderten ein gewisses Maß an Improvisation, waren sie doch ursprünglich nicht für so viele Essen ausgelegt wie dort zuletzt ausgegeben wurden. Jetzt gibt es neben den Zubereitungsküchen großzügige Ausgabebereiche und separate Spülküchen. Die Wege sind dadurch länger als zuvor und es ergeben sich bestimmte Arbeitsabläufe. In allen Mensaküchen wird das Essen morgens warm angeliefert und bis zur Ausgabe warmgehalten (Cook & Hold). Die technische Ausstattung der neuen Küchen ermöglichen es in Zukunft, die Verpflegungssysteme umzustellen, zum Beispiel auf das Cook & Freeze-Verfahren, bei dem die Mahlzeiten tiefgefroren vom Caterer angeliefert und in Konvektomaten aufgetaut und passend erwärmt werden.
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Die Mitarbeiterinnen Suat Yilmaz (links) und Mariola Kalus vom Küchenteam der Grundschule Nordhorn wissen die angenehme Arbeitshöhe bei der Bedienung der neuen Spülmaschine zu schätzen.
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Mechthild Wittenstein (links) und Izabella Otoiu geben das Mittagessen in der Josefschule zu zweit aus, so dass sich die Kinder in zwei Schlangen anstellen können.
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Schulgelände
Durch die neuen Schulgebäude sind die Schulhofflächen kleiner geworden. Dies wird allerdings von den Schulleitungen als verschmerzbar angesehen. In Nordhorn steht der Neubau auf dem ehemaligen Lehrerparkplatz, der an anderer Stelle neu errichtet wurde, so dass die Schulhoffläche annähernd gleichgeblieben ist. An der Blücherschule wurde ein Fußballspielfeld überbaut. Doch ist das Schulgelände insgesamt so groß, dass sich hier andere Flächen zum Spielen finden. Der Neubau an der Josefschule schottet den Schulhof zur verkehrsreichen Bruder-Konrad-Straße hin ab und trägt so zu mehr Ruhe bei. Auf dem Schulgelände entlang der Lukasstraße wurden Spielgeräte aufgestellt, so dass diese Fläche nun in den Pausen genutzt werden kann.
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Die Schulhoffläche an der Josefschule ist durch den Neubau insgesamt kleiner geworden. Zum Ausgleich wurde u.a. die Fläche neben dem Altbau durch neue Spielgeräte aufgewertet.
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Zwischen dem Neubau und dem Bestandsgebäude der Blücherschule ist ein schöner Hof entstanden. Insgesamt ist das Schulgelände so groß, dass die Kinder weiterhin viel Platz zum Spielen haben.
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Nutzerhinweise
Bei so großen Baumaßnahmen läuft nicht auf Anhieb alles nach Plan. Wie bereits im Schulbauausschuss der Stadt berichtet, werden die Hinweise der Schulen im Projekt aufgenommen und kontinuierlich geprüft und abgearbeitet. Dies ist bei Bauprojekten in dieser Größenordnung ein üblicher Prozess, der sich schon jetzt als zielführend erweist.
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Film über Projekt „Zukunftsfähige Schulen Gütersloh“
Großprojekt wird am Beispiel der Grundschule Nordhorn veranschaulicht
Fachbereich Schule hat einen Videofilm über das ZSG-Projekt am Beispiel der Grundschule Nordhorn veröffentlicht. Dieser zeigt den Baufortschritt im Zeitraum von 15 Monaten vom ersten Spatenstich am 2. Juni 2023 bis zum Eröffnungsfest am 10. Oktober 2024.
Spannend sind die Zeitrafferaufnahmen, die die modulare Bauweise des dreigeschossigen Gebäudes besonders gut veranschaulichen. Die Verantwortlichen – Henning Matthes in seiner Funktion als Gesamtprojektleiter und Frank Apel als Projektleiter – erläutern die Baumaßnahme. Zusätzlich führt Schulleiterin Silke Lamers aus, welchen Mehrwert die neuen Räume für ihre Schule bedeuten. Zum Schluss kommen die Kinder zu Wort und machen auf ihre Weise deutlich, dass die Räume aufs Beste ihren Zweck erfüllen.
Der Film wurde in der Sitzung des Bildungsausschusses am 3. Dezember erstmals präsentiert und dort mit Begeisterung aufgenommen.
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Janusz Korczak-Gesamtschule: Grundstückserwerb ermöglicht Bau eines neuen Schulgebäudes
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Nach intensiven Gesprächen zwischen der Eigentümergemeinschaft eines Nachbargrundstücks der Janusz-Korczak-Gesamtschule und der Stadt Gütersloh erfolgt im Januar 2025 der Eigentumsübergang einer unbebauten Teilfläche von rund 2.600 m² auf die Stadt Gütersloh. Dies berichtete Schuldezernent Henning Matthes in der letzten Sitzung des Bildungsausschusses am 3. Dezember. Die Fläche soll als Versickerungsfläche dienen und damit einen ökologischen Ausgleich schaffen für den Bau eines Erweiterungsgebäudes auf dem Schulgelände. Die Schulstatistik weist für die sechszügige Janusz Korczak-Gesamtschule einen pädagogischen Flächenbedarf von rund 2.000 m² aus.
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Aus diesem Grunde fordert die Schulgemeinde seit Jahren ein zusätzliches Gebäude. Der Erwerb des Grundstücks ist eine wichtige Voraussetzung hierfür.
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Das neue Schulgebäude könnte auf diesem Teil des Schulgeländes zwischen Turnhalle und Bestandsgebäude errichtet werden.
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Wie Matthes ausführte, sind im Haushaltsansatz des Fachbereichs Gebäudemanagement schon konsumtive Mittel für Planungsleistungen vorgesehen. Dabei wird der bewährte Grundriss des Neubaus an der Grundschule Große Heide als Blaupause verwendet. Die weitere Planungsbeauftragung für das Jahr 2025 müsste dann im Rahmen des Haushaltsbeschlusses 2025 von der Politik vorgesehen werden. „Ich bin überzeugt, dass das ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung der Schule und auch der Schulentwicklungsplanung ist. Der Neubau unterstützt die Schulgemeinde und zwar unabhängig von zahlenmäßigen Weiterentwicklungen, sondern grundsätzlich bezogen auf die Zügigkeit der Schule, die schon da ist und in Anerkennung des Bedarfs, der heute schon besteht.", so Henning Matthes abschließend im Bildungsausschuss.
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Bereitstellung von Menstruationsartikeln in weiterführenden Schulen
In allen weiterführenden Schulen werden seit kurzem kostenlose Menstruationsartikel ausgegeben. In den Schulen wurden jeweils in zwei Mädchentoiletten Spender installiert und mit einer Startausstattung versehen. Die Reinigungfirmen sind beauftragt, die Spender nachzufüllen. Fachbereich 60 beschafft die Hygieneartikel. Damit wird ein Beschluss aus dem Jahr 2021 umgesetzt, dem ein gemeinsamer Antrag von SPD- und FDP-Fraktion zugrunde lag. Mit der Umsetzung leistet die Stadt Gütersloh einen wichtigen Beitrag zur Förderung der Gleichberechtigung des Zugangs zu Hygieneartikeln für Schülerinnen im Stadtgebiet.
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Erneuerung von Klassenmobiliar und Beschaffung von Individualmöbeln
Fachbereich Schule hat kürzlich einen Rahmenvertrag zur Lieferung von Klassenmobiliar abgeschlossen. Dem war eine Bedarfsabfrage in den 23 städtischen Schulen und eine Ausschreibung vorausgegangen. Auf Basis des Vertrages sollen im Laufe der kommenden vier Jahre insgesamt 185 Klassensätze erneuert werden. Ausgetauscht werden dabei alle Klassenmöbel, die vor dem Jahr 2000 beschafft wurden und aufgrund ihres Zustandes als abgängig bezeichnet werden können. Möbel, die noch nutzbar sind, werden selbstverständlich weiterverwendet. Der Austausch soll jeweils in den Ferien erfolgen. Der Rahmenvertrag bietet zahlreiche Vorteile gegenüber Einzelausschreibungen. Hierzu gehören neben verbesserten Preiskonditionen flexible Abrufmöglichkeiten und eine Standardisierung des Mobiliars, wodurch sich die Möglichkeit ergibt, Schulmöbel standortübergreifend einsetzen zu können.
Ergänzend fragt Fachbereich Schule zurzeit in den Schulen den Bedarf an Individualmöbeln ab. Hierbei geht es um Möbel, die – immer im Einklang mit den bauordnungsrechtlichen Möglichkeiten – Schulflure, Nischen oder andere Flächen in Schulen nutzbar machen sollen. Beispiele hierfür sind Raumtrenner, die teilweise auch für Lärmreduzierungen sorgen, Sitzsäcke und Hocker, Mobiliar für Kleingruppenarbeiten usw. Der Fahrplan hierfür sieht vor, dass Fachbereich Schule im Januar im Rahmen der Jahresgespräche mit den einzelnen Schulen die konkreten Bedarfe erfasst. Daraus ergeben sich dann die notwendigen vergaberechtlichen Schritte.
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Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie im Gespräch mit Gütersloher Schulleitungen
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Seit der Corona-Pandemie haben psychische Auffälligkeiten bei Kindern und Jugendlichen erkennbar zugenommen. Das bemerken die Verantwortlichen in Schule genauso wie diejenigen in den entsprechenden Beratungsstellen und Einrichtungen.
Vor diesem Hintergrund haben Ende Oktober zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter der Gütersloher Grund- und weiterführenden Schulen gerne die Gesprächsangebote von PD Dr. Manuel Föcker, Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie am Campus Gütersloh der LWL Universitätsklinik Hamm, angenommen, die auf Vermittlung des Fachbereichs Schule der Stadt Gütersloh stattfanden.
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Aktuell gibt es für den Raum Gütersloh im Bereich der Kinder- und Jugendpsychiatrie Tageskliniken in Gütersloh und Rheda-Wiedenbrück mit jeweils 10 Plätzen und angegliederten Ambulanzen. Stationäre Aufnahmen von Akutfällen sind in der Klinik in Hamm möglich. Deshalb sind alle Beteiligten froh, dass zurzeit auf dem LWL-Gelände in Gütersloh eine neue Einheit mit zwei Stationen, drei Eltern-Kind-Apartments und Räumen für den Ausbau der Ambulanz entsteht, die im Frühjahr 2025 eröffnet werden soll. Hier stehen künftig insgesamt 27 stationäre Plätze zur Verfügung.
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PD Dr. Manuel Föcker (links) kam auf Vermittlung von Fachbereichsleiter Tim Neubauer zu zwei Gesprächsrunden ins Gütersloher Rathaus. Am Gespräch der Grundschulleitungen nahmen teil (von links): Gabriele Rasche (Paul-Gerhardt-Schule), Johanna Manecke (Grundschule Blankenhagen), Tanja Ilic (Grundschule Große Heide), Berna Masjosthusmann (Grundschule Pavenstädt), Ines Santos (Kapellenschule), Elisabeth Wieking (Edith-Stein-Schule) und Ulrike Laubinger (Grundschule Blankenhagen).
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PD Dr. Föcker führte in seinen Vorträgen aus, dass die Gründe für den Anstieg psychischer Probleme multifaktoriell und vielfältig seien. So spielen zum Beispiel Einsamkeit und Erschöpfung eine große Rolle, aber auch Bewegungsmangel und ein zunehmender Medienkonsum. Besonders betroffen sind die sozial benachteiligten Familien. Die vorhandenen Angebote seien überlastet. Es brauche mehr Prävention, Früherkennung, niedrigschwellige Angebote, flexible Behandlungssettings, aufsuchende Behandlung und Netzwerke.
In den Gesprächen zeigte sich, dass es von beiden Seiten ein reges Interesse an Austausch und Kooperation gibt unter Einbindung der Schulsozialarbeit. So werden die beiden Auftaktgespräche von beiden Seiten als der Beginn einer konstruktiven Zusammenarbeit zwischen den Gütersloher Schulen und der Kinder- und Jugendpsychiatrie bewertet.
Homepage LWL-Kinder- und Jugendpsychiatrie Campus Gütersloh
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Fachbereich Schule informiert über zeitgemäße Gestaltung von Schulbauten
Workshop bei der Bildungskonferenz des Kreises Gütersloh findet großes Interesse
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Die Bildungskonferenz des Kreises Gütersloh zum Thema "Zeitgemäße Lernkultur - Kinder und Jugendliche fit machen" Ende September fand sehr großes Interesse. Ein Highlight war der inspirierende Vortrag von Prof. Dr. Anne Sliwka, einer führenden Bildungswissenschaftlerin, die spannende Impulse zu den aktuellen pädagogischen Herausforderungen und deren räumlichen Anforderungen setzte.
Im Rahmen zweier Workshops präsentierte der Fachbereich Schule eigene Ansätze zur „Gestaltung von Schulbauten unter veränderten pädagogischen Anforderungen aus Sicht des Schulträgers“. Hierzu gehörten Beispiele wie die Gebäude der Gesamtschule an der Ahornalle und der Grundschule Heidewald, die modularen Ergänzungsbauten für zwölf Grundschulen im Rahmen des Projekts „Zukunftsfähige Schulen Gütersloh“ und das zurzeit in Bau befindliche Gebäude der Grundschule Neißeweg.
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Ein Schwerpunkt der Workshops lag auf den Kommunikations- und Entscheidungswegen von der Bedarfsfeststellung, die auf den Zahlen und Prognosen einer Schulentwicklungsplanung basiert, über die Gestaltung von Raum- und Flächenprogrammen, die notwendigen Umsetzungs- und Baubeschlüsse kommunaler Gremien bis hin zur Realisierung der Bauten. Allen Projekten ist gemein, dass sie in engem Austasch mit den Schulgemeinden und Schulleitungen entstanden sind um sicherzustellen, dass die Gebäude den pädagogischen Bedarfen entsprechen. Zum Abschluss beider Workshops gab es anregende Diskussionen mit den Teilnehmenden, die insbesondere bei anderen Schulträgern und in Schulleitungen tätig sind. Schulbaumaßnahmen in Gütersloh
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Schülervertretungen der weiterführenden Schulen treffen sich im Rathaus
Auf Einladung des Fachbereichs Schule kamen Ende November die Schülervertretungen der städtischen weiterführenden Schulen im Rathaus zusammen. Dort wurden die 15 Jugendlichen von Schuldezernent Henning Matthes und Fachbereichsleiter Tim Neubauer begrüßt. Matthes betonte, es sei ihm wichtig, bei der Weiterentwicklung der Schulen nicht nur mit Schulleitungen, Lehrerkollegien und Elternvertretungen im Gespräch zu sein, sondern auch die Belange der Schülerschaften zu berücksichtigen. Im Folgenden entspann sich ein lebhaftes Gespräch, insbesondere zu den Themen Schülertickets und Digitalisierung. Dabei zeigte sich, dass Entscheidungen besser nachvollzogen werden können, wenn Hintergründe bekannt sind. Für die Verwaltungsvertreter war es aufschlussreich zu hören, welche Besonderheiten und Problematiken aus Sicht der Schülerinnen und Schüler bei der Benutzung digitaler Medien bestehen. Die Jugendlichen nutzten das Treffen auch, um sich darüber auszutauschen, wie sie ihre Arbeit innerhalb der Schulen besser sichtbar machen können und es ihnen gelingen kann, ihre Mitschülerinnen und Mitschüler besser mitzunehmen. Auf Vorschlag der Jugendlichen werden die Treffen weitergeführt.
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Film über Nutzung digitaler Medien im Schulalltag
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Die Gütersloher Schulen wurden in den Wochen vor den Weihnachtsferien auf besondere Weise ins Bild gesetzt: Der Paderborner Fotograf Matthias Groppe erstellt im Auftrag des Fachbereichs Schule einen Film über den Einsatz von iPads, Legamastern und anderen digitalen Medien in Unterricht und AGs sowie in der Schulkommunikation. Der Film gibt eindrucksvoll wider, dass in annähernd allen Bereichen des Schulalltags Digitalisierung eine selbstverständliche und überaus bedeutende Rolle spielt. Er wird abgerundet durch kurze Interviews mit Verantwortlichen, z.B. aus Schulleitungen und Stadtverwaltung. Die Veröffentlichung ist für Januar vorgesehen. Digitalisierung und Ausstattung mit iPads in Schulen der Stadt Gütersloh
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Renate Gerken beendet nach 49 Jahren ihren aktiven Dienst im Fachbereich Schule
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In der letzten Oktoberwoche gab es im Fachbereich Schule viele Besucherinnen und Besucher, die es nicht versäumen wollten, sich an Renate Gerkens letzten Arbeitstagen von ihr zu verabschieden und damit ihre Wertschätzung zum Ausdruck zu bringen. Am 1. Januar 2025 tritt sie offiziell in den Ruhestand, den „wohlverdienten“, wie man gerne sagt, und diese Bezeichnung ist in ihrem Fall mehr als gerechtfertigt.
„Du warst immer mein Telefonjoker“, äußerte eine Kollegin beim Abschied und spielte damit auf den großen Wissensschatz an, über den Renate Gerken verfügt. Das ist auch kein Wunder, denn nach ihrer Ausbildung als Kommunalbeamtin im mittleren Dienst der Stadt Gütersloh war sie seit März 1977 ununterbrochen mit Schulthemen betraut.
27 Jahre lang war sie im Sekretariat des Carl-Miele-Berufskollegs tätig, das damals noch in Trägerschaft der Stadt Gütersloh war, bevor sie 2004 in den Fachbereich Schule wechselte.
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Ihr Aufgabengebiet dort war vielfältig und reichte von Schulbuchbestellungen, über Schulanmeldungen an Grundschulen, Vertragsmanagement, Bearbeitung von Spenden bis zur Inventarisierung von Beschaffungen.
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Erster Beigeordneter Henning Matthes verabschiedete Renate Gerken an ihrem letzten Arbeitstag im Rahmen einer Feierstunde und überreichte ihr die Ruhestandsurkunde.
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Den meisten Raum in ihrem Arbeitsalltag nahm allerdings das Rechnungswesen ein, zu dem auch die Berechnung und Bewirtschaftung der Schulbudgets gehört. Viele Schulleitungen und -sekretariate vertrauten hier auf ihr umfangreiches Fachwissen und ließen sich bei größeren Beschaffungen gerne von ihr beraten. Ihre wichtigste Aufgabe im vergangenen Jahr war die Einarbeitung ihrer Nachfolgerin und die Dokumentation aller Vorgänge, die im Jahreskreis zu erledigen sind. Diese Aufgabe hat sie in gewohnter Weise mit Sorgfalt und Umsicht erledigt, so dass ihr Arbeitsplatz nun in guter Weise weitergeführt wird und sie sich beruhigt ihren Hobbys und privaten Interessen zuwenden kann.
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Annette Both offiziell zur Leiterin der Grundschule Blücherschule ernannt
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Annette Both ist seit über 30 Jahren im Schuldienst der Stadt Güterloh tätig. Sie leitet die Blücherschule bereits seit März 2023 kommissarisch, doch zum 1. November 2024 wurde sie offiziell in die Stelle der Schulleiterin eingesetzt. Aus diesem Anlass erläuterte sie in der Sitzung des Bildungsausschusses am 5. November die Schwerpunkte und Ziele ihrer Arbeit. Die Kinder stehen im Mittelpunkt ihres Wirkens. Dabei ist es ihr nicht nur wichtig, dass die Kinder viel lernen und individuell gefördert werden, sondern auch, dass sie dabei Spaß haben und die Schule als einen Schutzraum erleben. In der heutigen Zeit, die oft geprägt ist von politischen Unruhen und medialen Einflüssen, ist es ihr ein Anliegen, die Kinder zu schützen und darin zu unterstützen, die für sie richtigen Wege zu finden. Neben einem wertschätzenden und respektvollem Umgang in der Schulgemeinschaft liegt ihrer Ansicht nach ein besonderes Augenmerk auf der Erziehung der Kinder zu demokratischem Denken und Handeln.
Neben dem sinnvollen Einsatz und der Bedeutung von digitalen Medien im Unterricht der Grundschule ist Annette Both die Förderung kreativer Entwicklung und handwerklicher Tätigkeiten der Schülerinnen und Schüler ebenso wichtig wie gemeinsame Erlebnisse in der Klassen- und Schulgemeinschaft. Ein Thema, das sie aktuell umtreibt, ist eine bessere Sicherung des Schulwegs an der Blücherschule.
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Sie ist erfreut über das tolle Arbeitsklima im Kollegium und setzt sich dort für Beständigkeit ein. Sie freut sich darauf gemeinsam mit ihnen im Bereich der Schulentwicklung zu arbeiten.Wichtig ist ihr auch die Pflege von Traditionen, nicht zuletzt in Zusammenarbeit mit dem engagierten Förderverein der Schule. Homepage der Blücherschule
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Personalwechsel in der Stadtschulpflegschaft
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Rebecca Wickord-Kohlhoff und Thomas Grasedieck haben Ende Oktober den Vorsitz der Stadtschulpflegschaft übernommen und folgen damit Sven Ortmann und Verena Ahnepohl, die diese Aufgabe vier Jahre lang mit viel Engagement und Herzblut ausgefüllt hatten.
Die neuen Vorsitzenden bringen umfangreiche Erfahrungen und einen großen Wissensschatz in Sachen Schule und Elternvertretung mit. Beide haben vier Kinder und engagieren sich seit Jahren in Klassen- und Schulpflegschaften sowie in Fördervereinen. So ist Thomas Grasedieck Schulpflegschaftsvorsitzender der Gesamtschule an der Ahornallee und er war viele Jahre Vorsitzender des Fördervereins der Regenbogenschule. Rebecca Wickord-Kohlhoff ist Vorsitzende von Schulpflegschaft und Förderverein der Grundschule Sundern. Darüber hinaus war sie unter anderem als Mitarbeiterin der AWO in der OGS der Grundschule Altstadtschule tätig.
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Der Rat der Stadt Gütersloh hat in seiner Sitzung am 22. November beide als sachkundige Einwohner in den Bildungsausschuss berufen, wobei Rebecca Wickord-Kohlhoff Ansprechpartnerin für die Primarstufe ist und von Tobias Fischer vertreten wird.
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Freuen sich auf eine konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit (von links): Thomas Grasedieck, Rebecca Wickord-Kohlhoff und Tim Neubauer
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Thomas Grasedieck ist Ansprechpartner für die Sekundarstufe und wird von Theresa Stegelmann vertreten. Das neue Vorstandsduo war Ende November auf Einladung von Fachbereichsleiter Tim Neubauer im Fachbereich Schule zu Gast. Schon in diesem ersten Gespräch wurde deutlich, dass es viele gemeinsame Ziele gibt und die Themen nicht ausgehen werden. Beide Seiten betonten, dass ihnen ein offener Dialog wichtig sei und sie sich auf die Zusammenarbeit freuen. Hierfür wurde vereinbart, sich künftig anlassbezogen, wenigstens aber halbjährlich zu treffen. Homepage Stadtschulpflegschaft
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Veranstaltungen und Termine
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Sitzungskalender
Schulbauausschuss, 31. Sitzung |
21. Januar 2025, 16:00 Uhr |
Bildungsausschuss, 32. Sitzung |
28. Januar 2025, 17:00 Uhr |
Schulbauausschuss, 32. Sitzung |
18. Februar 2025, 16:00 Uhr |
Bildungsausschuss, 33. Sitzung |
4. März 2025, 17:00 Uhr |
Schulbauausschuss, 33. Sitzung |
18. März 2025, 16:00 Uhr |
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